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Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 906 mal aufgerufen
Umfrage: Wie seht ihr das? Neue Probleme die auf uns zukommen?
Bisher wurden 5 Stimmen zur Umfrage "Wie seht ihr das? Neue Probleme die auf uns zukommen?" abgegeben.
 AntwortenAbgegebene StimmenGrafische Auswertung
1. Ja, leider 3
60%
2. Ich denke es wird ein paar Meldungen geben und dann sich verlaufen. 0
0%
3. Wo sollen wir denn dann noch hin? 2
40%
4. Muss mein Hund nun aufs Katzenklo? 0
0%
5. Alles Unsinn den die da Erzählen! 0
0%
6. Alles eine Erfindung der Tütenindustrie! 0
0%
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 Sonstiges
Melittamann Offline

Stangenhopser

Beiträge: 14

23.06.2004 15:48
Steht Hundebesitzern ein Bauernstreit bevor? Antworten

Dieser Bericht ist aus einer Badischen Zeitung ( Nürtingen um genau zu sein ), aber ich habe auch in anderen Zeitungen dazu Artikel gefunden. ( NRW, Hessen, HH )
Droht nun wieder eine drangsalierung der Hundebesizter durch die Öffentlichkeit?
Werden wieder ohne Sinn und Verstand schnell Gesetze erlassen die nicht durchführbar sind?


Beteiligt euch am Vote ( Umfrage ) zu diesem Thema. Eure Meinung ist hier im Forum gefragt! Wäre nett wenn sich auch einige der Leute beteiligen, die Landwirtschaft haben und gleichzeitig Hundebesitzer sind.

Auf der Weide
haben Hunde nichts verloren

Landwirte beklagen verschmutzte Weiden und Felder durch Hundekot - Parasit
kann bei Rindern zu Früh- und Totgeburten führen


Landwirte aus der Region beklagen sich in letzter Zeit
über starke Verunreinigungen ihrer Weiden durch Hundekot. Durch den Kot können
Parasiten aus dem Körper des Hundes ins spätere Rinderfutter gelangen. Bei
trächtigen Kühen kann ein Einzeller aus dem Kot zu Früh- und Totgeburten führen.
Dabei ist es in der Vegetationsperiode laut Naturschutzgesetz verboten,
landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Felder zu betreten. Der
Kreisbauernverband, Landwirtschafts- und Ordnungsamt fordern bei den
Hundebesitzern Vernunft.



MANUEL ESSIG



Hundehaufen auf Gehwegen, Kinderspielplätzen oder auch in Vorgärten und
Wiesen sind ein altbekanntes Ärgernis. Daniel Riehle vom Nürtinger Ordnungsamt
wird immer wieder von Bürgern darauf angesprochen - jüngst wurde auch im
Gemeinderat über das Thema diskutiert. In letzter Zeit melden sich in diesem
Zusammenhang auffällig viele Landwirte zu Wort und beklagen sich über durch
Hundekot beschmutzte Weiden und Felder.


Auch Reinhold Klaiber, stellvertretender Amtsleiter des Nürtinger
Landwirtschaftsamtes, wird von Bauern vermehrt darauf angesprochen, dass so
mancher Hundehalter hierzulande beim Spaziergang seinem vierbeinigen Gesellen
Grünland als Hundeklo anbietet. Wenn sich der Landwirt dann ans Mähen macht,
werden die Hinterlassenschaften fein über das Gras verteilt, welches früher oder
später im Futtertrog von Kuh und Ochse landet.


Landwirtschaftsamt und Bauernverband sehen allen Anlass, die Hundehalter
darauf hinzuweisen, ihre Tiere nicht in landwirtschaftlich genutzte Flächen
koten zu lassen. Nicht nur, dass stark mit Hundekot durchmischtes Futter von den
Rindern nicht gefressen wird, es gibt noch ein ernsteres Problem, mit dem immer
mehr Landwirte konfrontiert sind: Neospora caninum, ein Parasit, der von Hunden
- den Hauptwirten - mit dem Kot ausgeschieden wird.


Gelangen die Keime übers Grünfutter in den Organismus einer Kuh, können
Kälber zu früh oder gar tot auf die Welt kommen. Walter Vohl, Vorsitzender des
Kreisbauernverbands, spricht von einem bundesweiten Problem, das auch in unserer
Region viele Landwirte belastet. Auch im Nürtinger Raum kommt es immer wieder zu
Früh- und Totgeburten bei Rindern. Freilich können diese Fälle nicht
vorbehaltslos in Verbindung mit dem Parasiten Neospora caninum gebracht werden,
zumal der Erreger erst seit wenigen Jahren bekannt ist.


Repräsentative Untersuchungen fehlen in Baden-Württemberg bislang. Es wird
aber angenommen, dass bis zu zehn Prozent der bei uns gehaltenen Rinder mit dem
Erreger infiziert sind.


Der Hund spielt für den Parasit die Rolle des Hauptwirts. Frisst ein solcher
infiziertes Fleisch, bilden sich in seinem Darm widerstandsfähige Keime, die mit
dem Kot ausgeschieden werden. Diese können in Grünfutter oder Wasser monatelang
überleben.


Im schlimmsten Fall, der mit jedem Vierbeiner, der in einer Weide seine
Notdurft verrichtet, wahrscheinlicher wird, werden die Keime übers Futter vom
Rind aufgenommen. Im Körper des Tieres werden die Einzeller frei und dringen
über den Darm ins Gewebe. Bei tragenden Kühen können die Parasiten in der
Gebärmutter bis zum ungeborenen Kalb vordringen und dort Entzündungen auslösen.
Mögliche Folgen sind Früh- und Totgeburten. Die betroffenen Kühe geben außerdem
weniger Milch - neben dem Verlust eines Kalbes bedeutet auch dies für die
Landwirte wirtschaftliche Einbußen.


Besonders in jenen Bereichen, wo Wohngebiete an Felder und Weiden angrenzen,
stelle man laut Reinhold Klaiber vom Landwirtschaftsamt gehäuft Infektionen bei
Rindern fest. \"Es ist wünschenswert, dass die Hundehalter mehr Sorgfalt üben\",
sagt Klaiber. Das Betreten von Weiden ist in der Zeit zwischen Aufwuchs und
Beweidung laut Naturschutzgesetz verboten, über Felder darf zwischen Bestellung
und Ernte ebenfalls nicht gegangen werden. Das gilt auch für Spaziergänger mit
Hunden.


Verantwortungsbewusstsein können laut Klaiber jene, die nicht davon überzeugt
werden können, ihre Tiere von Weiden und Feldern fernzuhalten, zumindest dadurch
zeigen, indem sie eine Tüte mitnehmen und die Hinterlassenschaften ihres Tieres
wieder einsammeln. Kürzlich startete der Landesbauernverband eine Aktion und
fertigte Schilder an, mit denen darauf hingewiesen wird, dass Weiden und Felder
für Hunde tabu sind.


Ein Landwirt aus Leinfelden startete eine Initiative auf eigene Faust. Seine
Felder waren von Hundehaufen dermaßen verschmutzt, dass er am Rande eines
Weizenfeldes entlang eines von Hundehaltern viel begangenen Weges einen zehn
Meter breiten Grasstreifen anlegte. Diesen stellt er auf eigene Kosten als
Hundeklo zur Verfügung.




 


Ein Jäger schießt erst rechts, dann links an einer Ente vorbei, statistisch gesenen ist diese Ente tot! ;-)

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